Arbeitsangebotskurve

Die Arbeitsangebotskurve gibt an, zu welchen unterschiedlichen Lohnsätzen Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft verstärkt beziehungsweise vermindert anbieten. Es handelt sich bei der Arbeitsangebotskurve jedoch um ein theoretisches Modell, welches die sowohl die ökonomische Notwendigkeit als auch die nicht vorhanden Möglichkeit zur beliebigen Veränderung der Arbeitsmenge bei der Bewertung unberücksichtigt lässt. Einen praktischen Nutzwert hat die Arbeitsangebotskurve hinsichtlich der Untersuchung, zu welchen Bedingungen Arbeitnehmer bereit sind, über die vertraglich vereinbarte Mindestarbeitszeit tätig zu sein, ohne dass der Arbeitgeber das Instrument der Zwangsanordnung von Mehrarbeit einsetzt. Grundlage der Arbeitsangebotskurve ist, dass Haushalte jeden Reallohnsatz mit dem Freizeitgewinn vergleichen und entsprechende Entscheidungen über die Anzahl ihrer Arbeitsstunden fällen.

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