Armut

Die Umgangssprache versteht unter Armut den Mangel an für das Leben unentbehrlichen Gütern wie Nahrung, Wohnung und Kleidung. Dieser Definition entspricht in der Sozialwirtschaft der Begriff der absoluten Armut, während die relative Armut auch Bezug auf in der betrachteten Kultur übliche Aktivitäten nimmt. Die meisten Autoren nehmen relative Armut an, wenn ein Mensch über weniger als vierzig Prozent des um extrem hohe Einkommen bereinigten Durchschnittseinkommens einer Gesellschaft verfügt. In der christlichen Askese gilt Armut als Ideal, allerdings steht dem Nichtbesitz der Mönche ein recht großes Vermögen der Klöster als Einrichtungen gegenüber, so dass für ausreichendes Essen ebenso wie für eine angemessene Unterkunft und Bekleidung der persönlich besitzlosen Klosterbewohner gesorgt ist.

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