Das Verfahren einer Bedarfsprognose errechnet einen künftigen Bedarf auf der Basis vorliegender Daten für die Vergangenheit, wobei zu erwartende Veränderungen einbezogen werden. In der Konsumgüterbranche ist die Marktforschung mittels Beobachtung des Verbraucherverhaltens und einer ergänzenden Befragung das wichtigste Instrument für die Bedarfsprognose. Bei der Ermittlung des künftigen Bedarfs an Versorgungseinrichtungen ist hingegen die Entwicklung der Einwohnerstruktur die zentrale Kennzahl für die Entwicklung der Bedarfsprognose. Ein Teil der Ungenauigkeit der Bedarfsprognosen ergibt sich daraus, dass vorhandene Angebote und Einrichtungen üblicherweise einen latent vorhandenen Bedarf ebenfalls sichtbar machen. Wenn die Bedarfsprognose für Mitarbeiter mit einem konkreten Studienabschluss überdurchschnittlich gut ausfällt, streben so viele Personen diesen an, dass letztendlich doch nicht alle Absolventen eingestellt werden können.