Beziehungsbankgeschäfte

Beziehungsbankgeschäfte treten vorwiegend in ländlichen Gebieten und dort verstärkt bei Volksbanken beziehungsweise Raiffeisenbanken und Sparkassen auf. Sie beziehen sich darauf, dass sich Bankangestellte und Kunden auch aus persönlichen Bereichen wie dem früheren gemeinsamen Schulbesuch und der Mitgliedschaft in denselben Vereinen kennen. Der englische Fachbegriff für Beziehungsbankgeschäfte lautet Relationship Banking. Durch die Zunahme des Online-Bankings nimmt die Bedeutung der Beziehungsbankgeschäfte deutlich ab. Beziehungsbankgeschäfte können zu einer Veränderung der Bonitätseinschätzung führen, da die Bankbeamten neben persönlichen Sympathien auch die Erfahrungen mit den Kunden im privaten Umfeld in Kreditentscheidungen einfließen lassen. Problematisch ist der fließende Übergang von Beziehungsbankgeschäften zur ungerechtfertigten Vorteilsgewährung.

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