Kreditderivate sind Finanzierungsinstrumente, mittels derer ein Kreditgeber das Kreditrisiko gegen die Zahlung einer Prämie an die Käufer der Derivate teilweise weiterreicht. Kreditderivate beruhen grundsätzlich auf einer Dreierbeziehung zwischen dem Kreditgeber, dem Erwerber des Derivates und der ursprünglichen Forderung. Der Verkauf von Kreditforderungen über Kreditderivate führt dazu, dass sich die Notwendigkeit der Unterlegung vergebener Darlehen mit Eigenkapital auf Grund der zusätzlichen Absicherung verringert. Da zu erwarten ist, dass vorwiegend kritische Kredite als Derivate zusammengefasst werden, stellt der Erwerb von Kreditderivaten für private Anleger ein hohes Risiko dar. Kreditderivate können außer Adressausfallrisiken auch Marktrisiken wie Preisschwankungen abdecken.