Kuponeffekt

Der Kuponeffekt bezeichnet die Effekte, welche sich hinsichtlich eines Wertpapieres auf Grund der Nominalverzinsung ergeben. Grundlage für die Bezeichnung ist, dass neben dem Berechtigungsschein für die Zinszahlung auch der Nominalzins einer festverzinslichen Wertanlage als Kupon (auch Coupon) bezeichnet wird. Der theoretische Kuponeffekt bewirkt, dass bei kurzen Restlaufzeiten die effektive Verzinsung bei steigenden Nominalzinsen sinkt, da höhere Kaufpreise für die Anlage zu erwarten sind und der Unterschied zwischen Kaufpreis und Rückgabepreis in die Berechnung des Effektivzinses einfließt. Der steuerliche Kuponeffekt war vor der Einführung der Abgeltungssteuer interessant; er besagte, dass Wertpapiere mit einem steuerfreien Wertzuwachs auch bei niedrigen Zinsen rentable Anlageobjekte waren.

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