Leerverkauf

In den meisten Fällen werden Aktien erworben, um bei einem zeitnahen Kursaufschwung Gewinne zu erzielen. Hierbei werden Aktien möglichst günstig erworben und teuer wieder verkauft. Bei einem Leerverkauf gehen Anleger etwas anders vor, so soll teuer verkauft und günstig gekauft werden. Ein Leerverkäufer spekuliert auf sinkende Kurse mit dem Verkauf von Wertpapieren, die sich nicht in seinem eigenen Depot befinden. Dabei ist der Verkauf mit der Erwartung verbunden, die Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt zu gesunkenen Kursen zurückerwerben zu können. Der Rückkauf der verkauften Finanzprodukte wird als short covering, also dem Schließen der Leerposition bezeichnet. Es gibt gedeckte und ungedeckte Leerverkäufe. Ungedeckte Leerverkäufe sind in Deutschland mittlerweile aufgrund der hohen Risiken gesetzlich verboten.

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