Rediskontsatz

Rediskontsatz ist die im Sprachgebrauch übliche Bezeichnung für den Diskontsatz. Hierbei handelte es sich um den Satz, zu welchem die Deutsche Bundesbank Wechsel ankaufte. Der Rediskontsatz diente zugleich als Basiswert für die Berechnung weiterer Zinsen, deren Höhe zumeist durch den Aufschlag von Prozenten oder Prozentpunkten auf den Rediskontsatz errechnet wurde. Seit 2002 wird diese Funktion des Rediskontsatzes durch den Basiszins ausgeübt. Für die Refinanzierung von Wechselgeschäften spielt der Rediskontsatz beziehungsweise Diskontsatz im Euro-Währungsraum ebenfalls keine Rolle mehr, da die EZB schlichtweg keine Wechsel ankauft. Erstmals eingeführt wurde der Rediskontsatz (Diskontsatz) der Deutschen Bundesbank im Jahr 1948.

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