Reedergeld

Das Reedergeld ist eine in der Schifffahrt fällige Zahlung. Sie wird vom Verlader an den Reeder oder an ein von diesem mit der Wahrnehmung seiner Rechte beauftragtes Unternehmen ausgezahlt. In der Vergangenheit bewirkte die Höhe des Reedergeldes, mit welcher Schnelligkeit eine Ware verschifft wurde. Wer ein hohes Reedergeld zu zahlen bereit war, wurde vom Schiffsführer vorrangig bedient. Für das Reedergeld existieren zahlreiche andere Begriffe wie Lagegeld, Hafengeld und Handgeld. Nach heutigem Verständnis ist das Reedergeld, falls es der Beschleunigung des Transportvorgangs dient, als zumindest moralisch fragwürdiges Schmiergeld angesehen. In der Vergangenheit handelte es sich hierbei jedoch um einen allgemein gebilligten Vorgang.

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