Die Schadenskalkulation im engeren Sinn ermittelt den finanziellen Kosten für die Wiederherstellung des Zustandes eines beschädigten Gutes vor dessen Beschädigung. Die Schadenskalkulation im weiteren Sinn befasst sich zusätzlich mit dem für die Reparaturarbeiten erforderlichen Zeitaufwand. Eine Schadenskalkulation erfolgt nicht nur in Versicherungsfällen, sondern auch bei vom betroffenen Betrieb selbst zu tragenden Schäden. Diese liegen vor, wenn ein Schadensfall nicht versicherbar ist oder die entsprechende Versicherung nicht abgeschlossen wurde. In einer weiteren Bedeutung befasst sich die Schadenskalkulation mit der Frage, ob die Behebung eines Schadens durch eine Reparatur gegenüber einer Ersatzanschaffung zu bevorzugen ist. Bei dieser Form der Schadenskalkulation ist neben dem Restwert auch der durch die Reparaturdauer und eventuell durch Lieferzeiten entstehende Produktionsausfall zu berücksichtigen.