Mit dem Begriff Schuldeneintreiber verbinden die meisten Menschen Dienstleister, welche mit fragwürdigen und häufig illegalen Methoden Schulden einzutreiben versuchen. Ausschließlich legale Möglichkeiten nutzende Schuldeneintreiber bezeichnen sich zumeist als Inkassobüros und bieten ihren Kunden wahlweise den Versuch des Kassierens auf Provisionsbasis oder den Aufkauf der Außenstände an. Wenn das Inkassobüro Außenstände aufkauft, bezahlt es an den ursprünglichen Gläubiger einen im Vergleich zur Schuldsumme deutlich geringeren Betrag, trägt jedoch im Gegensatz zu einer Provisionsvereinbarung das weitere Ausfallrisiko. Die Bezeichnung von Gerichtsvollziehern als Schuldeneintreiber ist teilweise sachgerecht, die Beamten erfüllen jedoch auch weitere Aufgaben und sind an strenge Gesetzesvorgaben gebunden.