Zwangsanleihe

Bei einer Zwangsanleihe handelt es sich um eine Staatsanleihe. In Deutschland wurde diese Form der Anleihe im Jahr 1922 eingeführt. Auf diese Weise sollten die Schulden nach dem Ersten Weltkrieg reduziert werden und so für Extra-Einnahmen gesorgt werden. Nach der Einführung dieser Anleihe in Deutschland hat diese schnell an Wert verloren, ein Umtausch war nicht möglich. Bei Zwangsanleihen sind bestimmte Personengruppen dazu verpflichtet, diese zu zeichnen. So kann zum Beispiel eine Vermögensgrenze festgelegt werden. Für die Personen, deren Vermögen über dieser Grenze liegt, kann dann die Verpflichtung zu einer Zeichnung bestehen. Der Zinssatz bei Zwangsanleihen ist in der Regel sehr niedrig, es sind auch zinsfreie Zwangsanleihen möglich.

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